Jahresbericht Sozialkunde 2007/2008

n der Woche vom 05.05.2008 bis 09.05.2008 fand an der Schule eine bundesweite „Europawoche" statt. Diese Schwerpunktwoche sollte zur Stärkung des Interesses und des Verständnisses der Schüler an der Europäischen Union beitragen und stand unter dem Motto: " Bayern in Europa".

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Wie jedes Jahr nahmen wieder etliche Klassen an Schülerwettbewerben teil. Leider konnten hier keine vorderen Plätze belegt werden, aber auch in Sozialkunde gilt das Motto „Dabei sein ist alles". Den unterstützenden Lehrkräften ein herzliches Dankeschön.

Ein wichtiges Thema zum Ende des Schuljahres stellte das Projekt „Schule ohne Rassismus" dar. Dabei ging die Initiative von den Bürokaufleuten der Klasse WBK 11c aus.

Es ist ein Projekt von und für SchülerInnen. Es bietet Jugendlichen die Möglichkeit, das Klima an ihrer Schule aktiv mitzugestalten, in dem sie sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden. Es ist das größte Schulnetzwerk in Deutschland. Ihm gehören über 420 Schulen an, die von rund 350.000 SchülerInnen besucht werden.

Jede Schule kann den Titel erwerben, wenn sie folgende Voraussetzungen erfüllt: Mindestens 70 Prozent aller Menschen, die in einer Schule lernen und lehren (SchülerInnen, LehrerInnen und technisches Personal) verpflichten sich mit ihrer Unterschrift, sich künftig gegen jede Form von Diskriminierung an ihrer Schule aktiv einzusetzen, bei Konflikten einzugreifen und regelmäßig Projekttage zum Thema durchzuführen.

Wer sich zu den Zielen einer Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage bekennt, unterschreibt folgende Selbstverpflichtung:

  • Ich werde mich dafür einsetzen, dass es zu einer zentralen Aufgabe einer Schule wird, nachhaltige und langfristige Projekte, Aktivitäten und Initiativen zu entwickeln, um Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, zu überwinden.
  • Wenn an meiner Schule Gewalt, diskriminierende Äußerungen oder Handlungen ausgeübt werden, wende ich mich dagegen und setze mich dafür ein, dass wir in einer offenen Auseinandersetzung mit diesem Problem gemeinsam Wege finden, uns zukünftig einander zu achten.
  • Ich setze mich dafür ein, dass an meiner Schule ein Mal pro Jahr ein Projekt zum Thema Diskriminierungen durchgeführt wird, um langfristig gegen jegliche Form von Diskriminierung, insbesondere Rassismus, vorzugehen. 
  Unterschrieben Gesamt Quote  
Klassenlisten: 1379 1825 0,76 (Zeitraum 23.04. - 29.04.2008)

Ergebnis: Staatliche Berufsschule Neumarkt

Jede Schule, die eine "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" werden möchte, braucht eine Patin oder einen Paten, die die Schirmherrschaft über das Projekt übernehmen.

Hier gelang es der Klasse WBK 11c einen prominenten Politiker „an Land zu ziehen". Pate der Berufsschule Neumarkt ist der Bayerische Innenminister Herr Joachim Herrmann, der zur Auftaktveranstaltung am 27.06.2008 zugesagt hat.
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Bei dieser Veranstaltung soll im Rahmen einer kleinen Feier das Symbol gegen Rassismus in Form eines Schildes, das am Eingang der Schule angebracht wird , durch den Paten, Hr. Minister Joachim Herrmann, übergeben werden. Neben ausgewählten Klasse der Berufsschule werden noch Vertreter der Stadt Neumarkt, der Kammern als auch Vertreter der Regierung der Oberpfalz eingeladen.

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Parallel zu diesem Projekt soll in der Aula der Berufsschule die Ausstellung „Grenzenlos" als Teil des Gesamtprojekts „Der letzte Brief" stattfinden.

„Der letzte Brief" ist ein Musical in dem von Schülern des Neumarkter Ostendorfer Gymnasiums die tragische Geschichte der Juden von Neumarkt erzählt wird. Drei Mädchen, Sabine Braun, Carolin Kistner und Verena Heinzmann, übernahmen die Recherche über ein jüdisches Mädchen, von dem nur der Name und ihre Anschrift von Fürth bekannt war: Ilse Haas, Nürnberger Str.5.

In der Ausstellung wird auf insgesamt zehn Schautafeln ein authentischer Blick auf den leidvollen Weg Ilses von Neumarkt bis in den Tod im Vernichtungslager Stutthof gegeben.

Parallel dazu wird Herr Enzenberger, Religionspädagoge am Ostendorfer Gymnasium, das Projekt mit einer Präsentation vorstellen.

Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle auch bei allen SchülerInnen, die im Rahmen des Religionsunterrichts, für das Kinderhospiz in Bad Grönenbacheine beeindruckende Summe gespendet haben. Auch von Kollegenseite wurde diese Initiative bei diversen Geburtstagen oder Jubiläen unterstützt. Dafür herzlichen Dank im Namen des Kinderhospizes in Bad Grönenbach.

Herzlichen Dank auch an alle Kollegen, die in diesem Jahr den Fachbereich mit hohem Einsatz unterstützt haben. Insbesondere danken möchte ich den Kollegen, die im Rahmen des Aufbaus einer Datenbank dem Kollegium einzelne Unterrichtssequenzen zukommen ließen.

Nicht unerwähnt bleiben soll die fachliche Unterstützung durch Referendare unserer Schule, die dem Kollegium einen Lernzirkel zur Kommunalwahl 2008 zur Verfügung stellten.

In diesem Schuljahr gelang es außerdem verschiedene Fachbereiche mit neuen Klassensätzen von Sozialkundebüchern auszustatten. Damit sind alle Fachbereiche mit aktuellen Klassensätzen ausgestattet.

Mein besonderer Dank gilt Herrn OStD Albert Hierl, der den Fachbereich in vielfältiger Weise unterstützte. Sowohl finanziell als auch organisatorisch blieben keine Wünsche offen.

Trappe, OStR

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