Das Qmbs Team stellt sich vor

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Unser Team stellt sich vor:

Herr OStD Albert Hierl Schulleiter
Frau OStRin Christine Bucher Mitarbeiterin der Schulleitung
Frau FL Brigitte Lang Abteilung Bau
Herr StR Josef Pusl Abteilung Wirtschaft
Herr OStR Christian Finger Außenstelle Mühlbach
Frau StRin Carolin Dinauer  
Herr OStR Markus Holz Abteilung Wirtschaft
Frau StDin Sandra Bauer Wirtschaftsschule
Frau OStRin Brigitte Kugler-Friedrich Fachschule
Herr StR André Lindner Abteilung Metall
Herr StR Stefan Pröll Abteilung Elektro
Herr OStR Wolfgang Seitz Abteilung Gesundheit
Frau OStR Karin Michl Innenkoordinatorin
Herr OStR Helmut Nutz Außenkoordinator
Frau FL Silvia Tratz Abteilung Wirtschaft

Aufgaben
Das QmbS-Team hat eine Überwachungs- und Koordinierungsfunktion und soll mit Unterstützung der Schulleitung das Qualitätsmanagement der Schule erhalten bzw. verbessern.

Zielsetzung
1. Durchführung und Auswertung der Internen Evaluation
2. Auf Grundlage der Evaluation neue Ziele formulieren und umsetzen
3. Das Individualfeedback der Lehrkräfte unterstützen
4. Auf Grundlage des Leitbildes der Staatlichen Berufsschule Neumarkt Ziele formulieren und umsetzen

Ergebnis der Externen Evaluation am BSZ Neumarkt im Schuljahr 2017/18

In diesem Schuljahr fand von Anfang Januar bis Anfang April wie zuletzt im Schuljahr 2011/12 eine externe Evaluation statt. Nach Art. 113c des BayEUG sind diese Evaluationen für staatliche Schulen in Bayern als Instrument der Qualitätssicherung und – entwicklung verpflichtend. Ihre Zielsetzung ist ausdrücklich nicht die Beurteilung oder Kontrolle von Personen, sondern vielmehr die Analyse der Bedingungen und die Bewertung der schulischen Prozesse. Die Bewertung der Ergebnisse erfolgte über folgende Daten:

• Ein Portfolio, das vorab von der Schule bereitgestellt wurde.
• Die Auswertung einer Onlinebefragung für Schüler, Lehrkräfte, Eltern und Ausbildungsbetriebe
• Ein viertägiger Besuch der Evaluatoren am BSZ Neumarkt inkl. Unterrichtsbesuche und mehrerer Interviews mit verschiedenen Personen der Schule, des Sachaufwandträgers und der Ausbildungsbetriebe.

Insgesamt wurden im Schuljahr 2017/18 72 Einzelbewertungen beurteilt, im Schuljahr 2011/12 waren es 71. Die Bewertungskriterien reichten von Großer Schwäche (1) bis zur Großen Stärke (5). In Summe wurde dabei ein „sehr gutes“ Ergebnis erzielt, die untersuchten Prozessqualitäten werden im Gesamten als Stärke beurteilt. Im Vergleich zur vorherigen Externen Evaluation im Schuljahr 2011/12 wurde die sehr gute Bewertung mit einem Mittelwert aller Bewertungen von 4,00 auch in diesem Schuljahr wieder erreicht (3,99). Eine Große Schwäche (Bewertungsdurchschnitt < 1,8) wurde weder als Einzelwertung noch als Gesamtwertung in keiner der beiden externen Evaluationen festgestellt! Die Anzahl der Einzelkriterien, die 2011/12 als Schwäche bewertet wurden, konnten in diesem Schuljahr in ihrer Anzahl um 1 reduziert werden. (von 3 auf 2) Gleichzeitig konnte die Anzahl der als Große Stärke gewerteten Einzelkriterien in ihrer Anzahl um 1 gesteigert werden. (von 21 auf 22) Das am schwächsten bewertete Kriterium erreichte das BSZ mit einem Wert von 2,67 (Neutraler Bereich) im Bereich Prozessqualität Schule und Erziehung beim Kriterium „Förderung der Inklusion“.
Als mögliche Zielformulierung für die Prozessqualität Schule und Erziehung ist aktuell folgendes formuliert: Mit einem speziellen Förderkonzept wird die Integration von Schüler/innen mit einem Handicap verbessert. Das Schulprofil „Inklusion für Staatliche Berufsschulen“ wird angestrebt. Das schwächste Kriterium im Bereich Prozessqualität Unterricht mit einem Wert von 3,00 (Neutraler Bereich) erreichte das Kriterium „Sicherung des Lernerfolgs. Als Zweites mögliches Ziel für die Prozessqualität Unterricht wurde daher folgende Formulierung festgelegt:
Mit dem Einsatz digitaler Medien wird die Unterrichtsqualität verbessert. Durch ein abgestimmtes Medienkonzept wird mehr Intensivierung, Individualisierung und selbstgesteuertes Lernen ermöglicht.
Durch den Einsatz digitaler Medien lassen sich auch weitere neutrale Bewertungen in der Prozessqualität Unterricht beeinflussen.
Im Weiteren werden die Ergebnisse sowohl intern weiter analysiert und auch mit der Schulaufsicht als Zielvereinbarung definiert.

OStR C. Bucher, StR A. Lindner
Qualitätsbeauftragte der Schulleitung

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Wir wollen uns vergleichen und vernetzen!

Nachhaltige Schulentwicklung in Bayern und Südtirol im Vergleich
Sich in der Schulentwicklung zu vergleichen und Impulse für die eigene Qualitätsarbeit auf regionaler und schulinterner Ebene zu gewinnen, waren die Hauptziele einer Delegation aus der Oberpfalz im Rahmen eines europäischen „Erasmus+“-Projektes mit der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol.

Geladen hatte das für die Schulentwicklung zuständige Sachgebiet der Regierung der Ober-pfalz, vertreten durch Frau Regierungsschuldirektorin Gisela Stautner und Oberstudienrat Tobias Krafczyk. Ansprechpartnerin bei der Autonomen Provinz Bozen - Südtirol war Frau Dr. Helga Huber aus dem Bereich Deutsche Berufsbildung – Bildungsplanung und Entwicklung.

Ziel dieses europäischen Bildungsprojekts war zum einen die Pflege der „nachbarschaftli-chen“ Beziehungen für einen produktiven Austausch, zum anderen die Förderung von weite-ren Kooperationen und Vernetzung mit der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol und einzelnen Schulen in Südtirol zu noch offenen Themenbereichen. Das Projekt greift damit den Ge-danken der gemeinsamen Absichtserklärung zur intensiveren Zusammenarbeit in Bildungs- und Kulturfragen zwischen Bayern und Südtirol auf, die im Februar 2016 vom bayerischen Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle und Landesrat Philipp Achhammer von der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol unterzeichnet wurde.

Schulleiter, Qualitätsbeauftragte, QM-Berater und Lehrkräfte von beruflichen Schulen in der Oberpfalz informierten sich über das Berufsbildungssystem sowie Konzepte zur Qualitäts-entwicklung an deutschsprachigen berufsbildenden Schulen in Südtirol. Auf die oberpfälzer Teilnehmer wartete ein inhaltlich anspruchsvolles und verschiedene Facetten abdeckendes Programm. Die ähnliche Schul- und Ausbildungsstruktur ermöglichte einen Austausch mit den Projektpartnern und den besuchten Schulen zu den Schwerpunktthemen Interne und Externe Evaluation, Schul- und Qualitätsentwicklung, Inklusion und Integration, Unterrichten in Lernfeldern, Lehrerausbildung und Vorbeugung gegen Schulabbruch.

Das Vortragsprogramm der Fachreferenten der deutschen Berufsbildung in Südtirol wurde ergänzt durch vier Schulbesuche an unterschiedlichen beruflichen Schulen. An den beiden Berufsschulen in Brixen konnten die Teilnehmer gelebte Schul- und Qualitätsentwicklung sehen. Die Landeshotelfachschule Kaiserhof in Meran in ihrem historischen Gebäude beein-druckte mit der hohen Qualität der fachlichen Ausbildung bis hin zur Matura. Der Raum (Schule) als dritter Pädagoge sowie die darauf abgestimmten Qualitätsinitiativen standen an der Landesfachschule für Sozialberufe in Bozen im Fokus des Besuches. „Funktionalität war uns nicht genug.“, betonte der Direktor Luigi Loddi bezüglich des Schulraumkonzepts und meinte weiter: „Für Schönheit muss man auch was zahlen. Der Respekt dem Schüler gegen-über zeigt sich in der Wertigkeit der Lernumgebung.“

Sehr bereichernd empfanden alle Beteiligte vor allem den fruchtbringenden Dialog und den direkten Austausch mit den Schulführungskräften und Lehrpersonen vor Ort.
Das schöne Land Südtirol beeindruckte die Teilnehmer, die vielen Gespräche mit den südti-roler Kollegen vermittelten einen Eindruck über Land und Leute. Ein abwechslungsreiches, kurzes Kulturbegleitprogramm rundete die Woche in Südtirol ab.

Weitere Informationen sowie Impressionen zum Projekt finden sich auf dem Blog der Teil-nehmer unter www.schulentwicklungimvergleich.wordpress.com.
Tobias Krafczyk Gisela Stautner

Gruppenbild Erasmus 2016

Bild:
Gruppenbild der Teilnehmer mit den Projektverantwortlichen Gisela Stautner, Referentin Sachgebiet 42.2 (8.v.l.,) Tobias Krafczyk, Fachmitarbeiter für Schulentwickung (9.v.l.,), Helga Huber Referentin Deutsche Berufsbildung in Südtriol (11.v.l.)

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Sind wir eine gute Schule?

...Die vollkommene Schule gibt es eben nur als Vision. Jede Schule muss immer Kompromisse eingehen... (Otto Seydel, Die deutsche Schule, 2005)

Die Frage, was eine gute Schule ausmacht, wie und ob man die „Güte" einer Schule messen kann und was wir tun können, damit die Schule noch „besser" wird, beschäftigt uns nicht erst seit der externen Evaluierung in diesem Schuljahr. Die Ansätze Otto Seydels münden nicht in Zielvorgaben und Schulentwicklungskonzepten, sondern in sechs Kriterien, die nützlich sein können, um die Qualität von Schule zu beurteilen. Diese Kriterien erheben einen sehr hohen Anspruch und der Autor nennt dies eine „Utopia" in der Schulentwicklung.

Was sind das nun für Kriterien und wie kann man sie evaluieren?

Eine gute Schule

  • nimmt die Schüler ernst und in ihrer Individualität wahr

  • vermittelt und sichert Basiskompetenzen für alle

  • vermittelt Wissen und lernt Verstehen

  • motiviert zur Leistung

  • muss mehr sein als ein Lernort

  • ist selbst eine lernende Institution

Man darf keinesfalls nur die „Quantität" von Schule messen, sondern deren Qualität, denn Bildung ist mehr als Schulstatistik. Andreas Schleicher, der Koordinator der PISA-Studie erklärt dies wie folgt: „Daten sind unsere Freunde, aber auch selbst die besten Freunde wissen nie die ganze Wahrheit".

Das Qualitätsmanagementsystem für berufliche Schulen kurz „QmbS" genannt, verfolgt genau diesen Ansatz. Im Rahmen des Modellversuches Profil 21 wurde dieses qualitätssichernde System vor 5 Jahren an der Berufsschule Neumarkt verbindlich eingeführt. Wir haben diesen Weg der Qualitätssicherung sehr engagiert, nachhaltig und bisher auch sehr erfolgreich beschritten.

Nun zu den wesentlichen Elementen von QmbS im Einzelnen:

  • QmbS geht von einem schuleigenen Qualitätsbegriff aus, der durch die Schulfamilie über das Leitbild festgelegt wird.

  • Der Prozess der Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung wird kontinuierlich begleitet von einem unabhängigen Lenkungsteam (Steuergruppe), das die Prozesse steuert und kontinuierlich evaluiert.

  • Ein regelmäßig eingeholtes Individualfeedback bei Schülern und Lehrern gibt Rückmeldung über die aktuellen Lern-, Erziehungs- und Führungsprozesse.

  • Die interne Evaluierung (Lehrer, Schüler, Ausbildungsbetriebe) zeigt den Ist-Zustand auf. Über eine Stärken-Schwächeanalyse können so Schwachstellen gefunden und Stärken wahrgenommen werden. Damit ist es möglich, Ziele zur Qualitätsentwicklung abzuleiten und Maßnahmen zur Umsetzung des Verbesserungsprozesses zu beschreiben.

  • In einem Qualitätshandbuch werden alle qualitätssichernden Abläufe dokumentiert und fortgeschrieben.

  • Die nun durchgeführte externe Evaluation, liefert uns die sehr wichtige Bewertung von „außen", da man erfahrungsgemäß die eigenen Fehler häufig weniger schnell erkennen kann.

Langfristig kann dies in eine Zertifizierung nach EN ISO 9001 münden. Die Schulen können dann mit einem anerkannten Zertifikat nachweisen, dass sie die Mindestanforderungen entsprechend der definierten Kriterien erfüllen und sich in einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess befinden. Die Qualitätsagentur des ISB muss diesen Zertifizierungsprozess durchführen und zeitlich befristete Zertifikate an Schulen vergeben. Die Zuerkennung des Modus-Status ist derzeit ein erster unverbindlicher Ansatz.

Die externe Evaluierung hat uns bestätigt, dass wir auf einem sehr guten Weg sind. So wurden insgesamt 23 Qualitätsmerkmale aus dem Bereich Prozessqualität Schule, Unterricht und Erziehung überprüft und dabei wurde uns in 15 Merkmalen die Höchstbewertung „Große Stärke" und bei 4 Merkmalen die zweitbeste Bewertung „Stärke" bescheinigt. Nur 4 Bereiche wurden durchschnittlich bewertet und in keinem Bereich wurde eine „Schwäche" festgestellt. Ein aus meiner Sicht herausragendes Teamergebnis. Ein großes Kompliment an die gesamte Schulfamilie. Solche Ergebnisse können nur erzielt werden, wenn in einem harmonischen Umfeld alle gemeinsam ihren Beitrag leisten.

Hierl, OStD

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