Jahresbericht Sozialkunde 2006/2007

Zum Schuljahr 2006/07 fand ein Wechsel in der Fachbetreuung Sozialkunde statt. Mein Dank gilt hier Herrn Studiendirektor Kranzler, der die Grundlagen für einen reibungslosen Übergang legte.

Ausgehend von der Beobachtung von Lehrer(inne)n, Eltern, und Ausbildern, dass sowohl die soziale Sensibilität als auch das konkrete Verhalten im menschlichen Umgang miteinander und das soziale Engagement von Jugendlichen im schulischen und außerschulischen Bereich oft zu wünschen übrig lässt, muss sich die Schule zunehmend dieser Herausforderung stellen.

Zusammen mit dem Fachbereich Religion wurde deshalb, und aufgrund einer Werteinitiative des Kultusministeriums, beschlossen, das im Januar 2007 eröffnete Kinderhospiz im Allgäu zu unterstützen.

Mit dem Projekt sollen Berührungsängste gegenüber dem Thema Krankheit, Behinderung und Tod abgebaut werden. Die Schüler sollen zu einem informierten, solidarischen Umgang mit den betroffenen Menschen befähigt werden.

Außerdem ist es Ziel dieses Projekts, die Schüler zu befähigen, mit Situationen, die mit Tod bzw. Behinderung zu tun haben, in ihrem eigenen Lebensumfeld besser zu Recht zu kommen.

Weitergehende Aktionen in diesem Zusammenhang sind angedacht.

Die geplante Beschaffung von neuen Sozialkundebüchern musste aus finanziellen Gründen in diesem Jahr auf die 10. Klassen beschränkt bleiben.

Am 22.01.2006 fand an der Schule ein bundesweiter „Europatag" statt. Dieser Tag sollte zu Beginn der deutschen EU-Ratspräsidentschaft zur Stärkung des Interesses und des Verständnisses der Schüler an der Europäischen Union beitragen und stand unter dem Motto: "Bildung verbindet -Bayern in Europa".

Wie jedes Jahr nahmen wieder etliche Klassen an Schülerwettbewerben teil. Leider konnten hier keine vorderen Plätze belegt werden, aber auch in Sozialkunde gilt das Motto „Dabei sein ist alles". Den unterstützenden Lehrkräften ein herzliches Dankeschön.

Ein wichtiges Thema zum Ende des Schuljahres stellte das „Bayerische Bündnis für Toleranz, Demokratie und Menschenwürde" dar.

„Ziel dieses Bündnisses ist es, im Bereich des Freistaates Bayern Impulse zu geben und Projekte zu unterstützen, die im Sinne der freiheitlichen und demokratischen Grundordnung Aufklärung und geistige Orientierung bewirken und so das Potential des politischen Radikalismus abbauen können ..."

In Absprache mit der Schulleitung informierte ein Vertreter der Friedrich Ebert Stiftung das Kollegium über Rechtsradikalismus in Bayern.

Das Erscheinungsbild und das Auftreten, vor allem der NPD und ihrer Jugendorganisationen „JN" (Junge Nationaldemokraten), hat sich in jüngster Zeit zunehmend auf Jugendliche und junge Heranwachsende fokussiert.

Mit dem „Projekt Schulhof" („Den Nationalismus in die Schulen tragen"), mit kostenlosen „Schulhof-CDs" (die vor den Schulen verteilt werden), mit Skinheadkonzerten, dem „Braunen Lifestyle" usw. versuchen Rechtsextremisten eine rechte Jugendkultur zu fördern.

Die Ausstellung „Rechtsradikalismus in Bayern" des Bayernforums der Friedrich-Ebert-Stiftung, die im Juni 2007 im Eingangsbereich unserer Schule stattfand, soll über die neuen Strategien der Rechtsextremisten aufklären und dazu anregen, wachsam zu sein und vor Ort konkret etwas dagegen zu tun.

Dabei zeigen 10 Schaubilder die aktuellen, wichtigsten rechtsradikalen Entwicklungen in Bayern auf.

3 Tafeln „Was kann man dagegen tun?" wollen mit Beispielen aus Bayern zum Aktivwerden gegen den Rechtsextremismus anregen, damit die demokratiefeindlichen und häufig menschenverachtenden Ideologien, vor allem bei Jugendlichen, nicht zur Normalität werden.

Parallel dazu soll das Kunstprojekt „ART", das als eine Art von Bildsprache jugendlicher „Werbung gegen rechts" von Münchener Schülern entwickelt wurde, die Schüler in ihrer jeweiligen Lebenswelt ansprechen.

Bedanken möchte ich mich bei vielen Kollegen, die mit wertvollen Hinweisen und erheblichem Arbeitseinsatz dazu beitrugen, den Fachbereich zu unterstützen.

Besonders bedanken möchte ich mich beim Schulleiter, Herrn Cedl, der immer ein offenes Ohr für „finanzielle" und „inhaltliche" Wünsche hatte.

Trappe

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