Speed-Dating mal ganz anders ... (2)
Mit(be)stimmen 2017! – Wählen verändert Politik
Die Deutsche Gesellschaft e. V. bot in Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale für politische Bildung im Vorfeld der Bundestagswahl 2017 am 28. Juni 2017 eines von bundesweit 15 kostenfreien Seminaren für junge Menschen und ErstwählerInnen in der Berufsschule Neumarkt an. Das Projekt wollte der geringen Wahlbeteiligung unter den ErstwählerInnen und der Politikverdrossenheit von jungen Menschen entgegenwirken. Das Wahlprojekt soll die jungen Erwachsenen nicht nur gezielt dazu anregen, wählen zu gehen, sondern sie darüber hinaus motivieren, sich aktiv an der Ausgestaltung der Demokratie zu beteiligen.
In interaktiven Workshops wurden, angeleitet von Herrn Dehmel von der Deutschen Gesellschaft e.V., die Kenntnisse der Industriekaufleute der WIN 10b und der Bankkkaufleute der WBA 12 bzgl. der Wahlsysteme verbessert und ein praktischer Bezug zu den bevorstehenden Wahlen hergestellt. Die Schüler erhielten Informationen über das deutsche Wahlsystem und die bevorstehende Bundestagswahl. Die Bedeutung und die Chancen der eigenen Stimmabgabe wurden ihnen ebenso verdeutlicht wie die Auswirkungen einer Wahlenthaltung.
Zentrales Element des Projektes war im Anschluss ein Austausch zwischen den Schülern und den Bundestagsdirektkandidaten des Wahlkreises 232 Amberg. Eingeladen waren die Direktkandidaten des Bundestagswahlkreises 232 : Herr Johannes Foitzik (SPD), Frau Yvonne Rösel (Bündnis`90/Die Grünen), Herr Dominic Lenz (Die Linke) und der Listenkandidat Herr Stephan Meier (CSU) als Vertreter für Herrn MdB Alois Karl (CSU), der leider verhindert war.
In Form eines Speed-Datings interviewten die jungen Erwachsenen die PolitikerInnen in Kleingruppen zu verschiedenen für sie relevanten Themen. Vier Themenbereiche Bildung, soziale Gerechtigkeit, Sicherheitspolitik und Flüchtlinge standen den SchülerInnen dabei zur Auswahl. Je nach Interessenlage konnten sich die Schüler in den jeweiligen Klassenzimmern zum Brainstormen und Sammeln ihrer Ideen einfinden. Ganz nebenbei lernte man noch jemanden aus der anderen Klasse kennen.
Dieses politische Gespräch auf Augenhöhe nahm Berührungsängste und verdeutlichte, wie wichtig es ist, sich aktiv politisch zu beteiligen, sich „zu Wort zu melden“ und „nachzuhaken“. Zugleich bekamen die PolitikerInnen über das Gespräch die Möglichkeit, sich direkt über die Interessen der jungen Erwachsenen zu informieren.
Thomas Trappe, Sozialkundefachbetreuer
Bericht des Neumarkter Tagblatts
Bericht der Neumarkter Nachrichten